Nuklearwaffenverbot: Endlich vorwärts machen

Am 6. und 9. August jähren sich zum 73. Mal die furchtbaren Nuklearschläge der USA gegen Hiroshima und Nagasaki. Im vergangenen Sommer wurde in der UNO ein wichtiger Schritt vollzogen, damit derartiges nie mehr vorkommen kann: 122 Staaten verabschiedeten den Vertrag über das Atomwaffenverbot.

Zwar hat die Schweiz den Vertrag in der UNO unterstützt, doch tut sie sich nach wie vor schwer, ihn zu unterzeichnen und dem Parlament zur Ratifizierung vorzulegen. Eine vom Bundesrat für das erste Halbjahr 2018 versprochene Analyse des Abkom- mens und seiner Auswirkungen steht weiterhin aus, obwohl der Nationalrat anfangs Juni der Motion Sommaruga, Unterschrift und Ratifizierungsprozess unverzüglich an die Hand zu nehmen, deutlich zugestimmt hat.

Die Schweizerische Friedensbewegung (*) hat sich seit ihrer Gründung 1949 stets für ein Atomwaffenverbot eingesetzt. Sie fordert den Bundesrat auf, den Gedenktag an die schrecklichen Verbrechen von Hiroshima und Nagasaki zum Anlass zu nehmen, endlich vorwärts zu machen und Wunsch und Willen der Bevölkerung nach Ächtung der Atomwaffen ernst zu nehmen.

Schweizerische Friedensbewegung (SFB) Basel, 3. August 2018

*) Die Schweizerische Friedensbewegung (SFB) feiert 2019 ihren 70. Jahrestag. Zu- nächst unter dem Namen «Schweizerische Bewegung der Friedenspartisanen» tätig, sammelte sie bereits 1950 über eine Viertelmillion Unterschriften von Schweizerinnen und Schweizern zur Ächtung der Atomwaffe. Die SFB ist Gründungsmitglied des Weltfriedensrates und in dessen Exekutivkomitee vertreten.

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