Die Ostsee – Meer des Krieges?
Die Hochrüstung in allen Staaten um die Ostsee wird intensiviert, die Militärmanöver der NATO an der Ostsee zwischen Deutschland, den skandinavischen und baltischen Staaten und Polen häufen sich. Schiffe, die für Russland fahren und russische Waren transportieren, werden immer öfter aufgehalten. Der Vertrag über die Wiedervereinigung Deutschlands, der sogenannte 2+4-Vertrag, wird laufend verletzt, indem auf ostdeutschem Gebiet immer mehr NATO-Militärtechnik stationiert wird. Es kann nicht mehr ausgeschlossen werden, dass da Provokationen im Gange sind, verbunden mit der Hoffnung, dass eine allfällige Reaktion Russlands propagandistisch als Angriff auf einen NATO-Staat dargestellt werden könnte – nach einem aus NATO-Sicht bewährten Muster der Kriegsvorbereitung.
Stellenausschreibung: Politische:r Sekretär:in (20-40%)
Wir suchen Verstärkung im Sekretariat der Schweizerischen Friedensbewegung SFB. Bei uns erhältst du die Möglichkeit, dich aktiv für Frieden, Antimilitarismus und Antiimperialismus einzusetzen. Wir bieten dir eine sinnstiftende, herausfordernde Aufgabe in einem abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsumfeld.
Hightech-Waffen im Wohnquartier
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall baut seine Produktion am Hauptsitz seiner Schweizer Niederlassung in Zürich-Oerlikon massiv aus. Eine Hiobsbotschaft fürs Quartier, wo man bis vor Kurzem darauf hoffte, dass das grosse Areal bald der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wird – für friedliche Zwecke.
Weltfriedenswoche: Sichtbar für den Frieden
Die Schweizerische Friedensbewegung hat in der Woche vor dem 21. September und am Weltfriedenstag selber in der ganzen Schweiz Aktionen und Stände durchgeführt. Es war ein Erfolg: Dutzende Helferinnen und Helfer waren vom 15. bis zum 21. September in zehn Städten und Ortschaften unterwegs und haben Tausende Menschen auf die Dringlichkeit von Frieden und Abrüstung aufmerksam gemacht.
Generalstreik für Gaza
Italien: Millionen von Arbeitern streikten im ganzen Land gegen Komplizenschaft der Regierung beim Genozid in Gaza. In Häfen wie Genua und Livorn, Logistiklager, Fabriken und öffentlichen Verwaltungen sowie in den Schulen wurde die Arbeit niedergelegt. In den Häfen konnte der Transport von Kriegsmaterial an Israel zum Teil erfolgreich verhindert werden.
US-Kanonenbootpolitik
Die USA provozieren mit Militäraktionen vor der Küste Venezuelas. Ziel ist die Destabilisierung und möglicherweise ein Angriff auf die Bolivarische Republik. Die venezolanische Regierung bereitet sich mit dem «Plan Independencia 200» auf eine US-Intervention vor und plant die Verteidigung des Landes.
Zur gesellschaftlichen Kraft werden
Die Jahrestagung der Schweizerischen Friedensbewegung im Juni 2025 wurde als eine Gelegenheit genutzt für den Austausch über die Frage «Frieden schaffen, aber wie?». Wir dokumentieren hier den Input zur Diskussion von SFB-Sekretär Tarek Idri. Darin werden Überlegungen aufgestellt, wie wir konkret in der Schweiz zum Frieden beitragen können und wie wir mit der Friedensbewegung weiterkommen.
Die Global Sumud Flotilla macht weiter
Trotz des Angriffs auf eines ihrer Boote bleibt die Global Sumud Flotilla (GSF) standhaft und unerschütterlich. Sie bereitet sich darauf vor, von Tunis aus in See zu stechen – vorbehaltlich letzter technischer Überprüfungen, Wettereinschätzungen und der Einsatzbereitschaft der Teilnehmer. Ihre Mission ist klar: Israels fortgesetzte ethnische Säuberung sichtbar zu machen und in Solidarität mit dem palästinensischen Volk zu stehen.
«Ihre Weltordnung führt uns in den Abgrund»
Peter Mertens, Generalsekretär der linken Partei der Arbeit Belgiens (PVDA-PTB), hielt im Juni eine eindrückliche Rede auf dem Internationalen Friedensforum in Brüssel, welches am Vorabend des NATO-Gipfels in Den Haag durchgeführt wurde. In acht prägnanten Thesen untersuchte er die Rolle der NATO bei der weltweiten Militarisierung und rief Europa dazu auf, sich für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Souveränität statt für Krieg und Unterordnung unter die US-Strategie einzusetzen.
Kontakt
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