1950 wurden für den «Stockholmer Appell» für das Verbot der Atombombe 500 Millionen Unterschriften gesammelt, in der Schweiz durch die Schweizerische Friedensbewegung 250 000.

1955 fand die weltweite Unterschriftensammlung für den «Wiener Appell» des Weltfriedensrates gegen die Vorbereitung des Atomkrieges und 1975 der zweite «Stockholmer Appell» für die Einstellung des Wettrüstens, das Verbot aller nuklearen und anderen Massenvernichtungswaffen, die allgemeine und vollständige Abrüstung und die unverzügliche Einberufung der Weltabrüstungskonferenz der UNO statt. Für beide Appelle wurden hunderte Millionen Unterschriften gesammelt, Hunderttausende davon durch die Schweizerische Friedenesbewegung. 1977 fand die weltumspannende Kampagne des WFR gegen die Neutronenbombe statt – auch hier sammelte die SFB in kurzer Zeit und ganz allein ohne Unterstützung durch die Medien 25 000 Unterschriften.

In den sechziger Jahren wurde mit Initiativen, Volksabstimmungen und Ostermärschen eine grosse und erfolgreiche Arbeit gegen die atomare Bewaffnung der Schweizer Armee geführt.

Alle diese Kampagnen erforderten viel Einsatz, Opfer und Mut der Friedensfreunde. Versammlungen, Unterschriftensammeln, Flugblätter verteilen, tagelang mit Transparenten durchs Land marschieren.

Es gibt viele Menschen in unserer SFB, die das nun seit Jahrzehnten tun, einige bereits sechzig Jahre lang, und dies auch weiterhin tun werden, solange es notwendig ist und solange sie können. Darunter sind Christen, Atheisten, Sozialisten, Liberale, Kommunisten, Parteilose und vor allem viele Frauen, vereint im gemeinsamen Willen für den Frieden.

Und sie hatten es nicht immer leicht, diese Friedenskämpfer. Sie wurden verleumdet, als «Agenten Moskaus» diffamiert; für Vorträge über die Gefahren des Atomkrieges und über Hiroshima wurden Säle und Inserate verweigert, der Anschlag des Plakates von Hans Erni 1954 (Totenkopf mit Atompilz) von den Regierungen der Kantone Basel, Zürich und St. Gallen sogar verboten.

Was hat all diese Arbeit genützt, wird sich mancher fragen? Die nuklearen Waffenarsenale wurden immer grösser, die Waffensysteme immer zerstörerischer und die Welt steht vor dem atomaren Holocaust.

Dann müssen wir eben noch einen »Zahn» zulegen, müssen noch aktiver, müssen noch mehr werden, ist die Meinung der SFB und sie handelt danach. Wir waren an den Ostermärschen der sechziger Jahre 500 bis 5000 – wir waren am Ostermarsch 1982 35 000, an der Berner Friedensdemo vom 5. Dezember 1983 – 40 000.

Wir sind viele, doch der Friede braucht mehr. Die Friedensbewegung schwillt in allen Ländern dieser Erde an und wird zu der Kraft, die Abrüstung und Frieden erzwingen, erkämpfen wird.

Die SCHWEIZERISCHE FRIEDENSBEWEGUNG wird dazu ihren Beitrag in kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit allen Friedensfreunden leisten.

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