Anlässlich des UNO-Weltfriedenstags organisiert die Schweizerische Friedensbewegung dieses Jahr vom 15. bis 20. September eine ganze Weltfriedenswoche, in der wir uns täglich für den Frieden einsetzen.
Aktuelles
«Ihre Weltordnung führt uns in den Abgrund»
Peter Mertens, Generalsekretär der linken Partei der Arbeit Belgiens (PVDA-PTB), hielt im Juni eine eindrückliche Rede auf dem Internationalen Friedensforum in Brüssel, welches am Vorabend des NATO-Gipfels in Den Haag durchgeführt wurde. In acht prägnanten Thesen untersuchte er die Rolle der NATO bei der weltweiten Militarisierung und rief Europa dazu auf, sich für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Souveränität statt für Krieg und Unterordnung unter die US-Strategie einzusetzen.
«Unsere Welt» – Ausgabe 03/2025
Die neue Ausgabe der Friedenszeitung «Unsere Welt» ist da! Wir erinnern an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki durch die USA vor 80 Jahren, berichten über den Ausbau der Waffenindustrie mitten in Zürich-Oerlikon und über die katastrophale humanitäre Situation in Gaza. Weitere Themen sind das Treffen Putin-Trump in Alaska, die Militarisierung der Ostsee sowie die Umweltzerstörung, welche durch Kriege verursacht werden.
Semaine de la paix 2025
Une semaine d’engagement pour la paix ! À l’occasion de la Journée internationale de la paix du 21 septembre le Mouvement Suisse pour la Paix organise cette année une Semaine de la paix, durant laquelle nous nous engageons chaque jour pour la paix. Du 15 au 20 septembre, le MSP mènera des actions et tiendra des stands d’information dans plusieurs villes de Suisse afin de porter les revendications de la Journée mondiale de la paix dans la rue et d’informer la population sur la guerre et la paix. Pour la première fois, le MSP sera également présent en Suisse romande.
Weltfriedenswoche 2025
Eine Woche im Einsatz für den Frieden! Anlässlich des UNO-Weltfriedenstags am 21. September organisiert die Schweizerische Friedensbewegung dieses Jahr eine ganze Weltfriedenswoche, in der wir uns täglich für den Frieden einsetzen. Vom 15. bis 20. September sind wir in verschiedenen Städten in der ganzen Schweiz präsent mit Aktionen und Infoständen, um die Anliegen des Weltfriedenstages auf die Strasse zu tragen und die Bevölkerung über Krieg und Frieden zu informieren.
Sanktionen: Tödlicher als Krieg
Breite Wirtschaftssanktionen, von denen die meisten von der US-Regierung verhängt werden, töten jedes Jahr Hunderttausende unschuldige Menschen – überproportional viele Kinder. Vor Kurzem veröffentlichte die Fachzeitschrift «The Lancet Global Health» eine Studie, welche diese Zahl auf etwa 564.000 Todesfälle jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren schätzt. Dies ist vergleichbar mit der jährlichen Gesamtzahl der Todesopfer durch bewaffnete Konflikte weltweit.
Zur Eskalation in Palästina
Die jüngste Eskalation Israels gegen Gaza und das Westjordanland zeigt sich in gezielten Angriffen auf Zivilist:innen, Medienschaffende und Kinder. Die Unterstützung durch die USA und EU macht diese Verbrechen erst möglich. Unzählige Menschen weltweit verurteilen diese Verbrechen und zeigen sich solidarisch mit den Palästinenser:innen. Stellungnahme des Weltfriedensrats.
Hunger und Krankheiten als Waffe – Wie Israel das Gesundheitssystem in Gaza torpediert
Kritiker sprechen von gezielten Tötungen, um das Gesundheitssystem in Gaza im Rahmen eines Völkermords zu zerstören. Die israelische Armee hingegen spricht von Einzelfällen, Versäumnissen einzelner Soldaten oder «operativen Missverständnissen». Was steckt wirklich hinter den über 1.500 getöteten Medizinern?
Hibakusha / Survivors: Überlebende von Atomwaffen
Vor 80 Jahren warfen die USA Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab – über 200.000 Menschen starben bis Ende 1945. Die Überlebenden, Hibakusha genannt, litten unter schweren gesundheitlichen Folgen. Sie wurden gesellschaftlich diskriminiert und kämpften lange für medizinische Hilfe und Anerkennung. Viele von ihnen engagieren sich seither für die Abschaffung von Atomwaffen und erinnern an das menschliche Leid, das diese verursachen.
Eine katastrophale Situation
In Gaza wird Hunger als Waffe eingesetzt. Seit Ende Mai organisiert die israelische Besatzungsmacht eine minimale, militarisierte und demütigende Lebensmittelhilfe. Die hungrigen Zivilisten werden in unter militärischer Aufsicht stehende Verteilungszentren gelockt – ein tödlicher Fallstrick. Der Norden bleibt völlig isoliert. Weit davon entfernt, humanitäre Hilfe zu leisten, fördert dieses System Chaos und missachtet die menschliche Würde. Ein Bericht aus Gaza.
Gaza: Hungerkrieg eskaliert
Der Gazastreifen befindet sich in einer akuten humanitären Katastrophe, mit einer sich verschärfenden Hungersnot, die laut Experten gezielt herbeigeführt wird. Hilfsorganisationen berichten vom völligen Zusammenbruch der Versorgung, während internationale Appelle zur Beendigung des Kriegs bislang folgenlos bleiben. Trotz wachsender Kritik beliefern westliche Staaten wie Grossbritannien, Italien und Kanada Israel weiterhin mit Waffen.

Weltfriedenswoche 2025
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Frieden. Gerechtigkeit. Menschenwürde.
70 Jahre Schweizerische Friedensbewegung
1949-2019
Martin Schwander, Frieden. Gerechtigkeit. Menschenwürde. 70 Jahre Schweizerische Friedensbewegung
1949 – 2019, Verlag SFB, Basel 2019. Paperback, 464 Seiten, illustriert. Fr. 28.– plus Porto