Syrien: Sanktionen und Erdbeben

Am 6. Februar ist es in der Türkei und Syrien zu einem schweren Erdbeben gekommen, bei dem Zehntausende Menschen umgekommen sind und viele weitere verletzt wurden. Das Erdbeben zeigt einmal mehr, dass die völkerrechtswidrigen Sanktionen der USA und der EU gegen Syrien eine verheerende Wirkung auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung und aktuell auf die Bergung und Versorgung der Verschütteten haben. Es fehlt an allem: Transportfahrzeuge, Maschinen, Treibstoff, Baumaterial, Spitaleinrichtungen usw. Ein eben erschienener Text der Syrien-Kennerin und Journalistin Karin Leukefeld auf den Nachdenkseiten beschreibt die Lage eindrücklich und geht auch auf die zynischen Ablenkmanöver der Sanktionierer ein. In einem Interview auf YouTube mit «International» (Oesterreich) unter dem Titel «Syrien nach dem Erdbeben: Sanktionen beenden!» geht Karin Leukefeld noch stärker auf die Auswirkungen der Sanktionen auf die Menschen in Syrien ein. Glücklicherweise nehmen die Stimmen zu, die die Abschaffung aller gegen das Völkerrecht verstossenden Sanktionen verlangen. Auch die Schweizerische Friedensbewegung SFB fordert die Aufhebung aller Sanktionen, die nicht vom UNO-Sicherheitsrat beschlossen worden sind.

Als Einzelpersonen können wir diese Forderung im persönlichen Gespräch, mit Mails und Briefen unterstützen. Wer dem syrischen Volk helfen möchte, kann dies mit einer Spende an verschiedene Organisationen tun, z.B. an den Weltbund der Demokratischen Jugend WFDY, an das Bremer Friedensforum oder Medipalestine. Diese Organisationen fordern wie die SFB die Aufhebung der Sanktionen und sammeln spezifisch Geld für die Erdbebenopfer in Syrien. Die Solidaritätsbrücke in Basel sammelt neben Geld auch Medikamente für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien.

Schweizerische Friedensbewegung SFB